Na Gott sein Dank ist Yoga auf der ganzen Welt und in fast jedem Wohnzimmer angekommen. Viele Menschen gehen mindestens einmal die Woche zu einem Kurs und mindestens genau so viele haben bestimmt schon mal mit dem Gedanken gespielt einen Kurs zu besuchen.
Für den einen ist es ein Sport, um eben den Po und andere Körperteile zu straffen und in Form zu bringen. Für andere ist es Gymnastik und Dehnung, um andere körperliche Belastungen auszugleichen. Und für wieder Andere ist es eine spirituelle Praxis bei dem sich mit sich selbst und dem Makro-Kosmos verbunden wird. Es wird noch viel mehr Gründe geben. Toll ist nur, dass Jeder die Zeit investiert, um sich selbst etwas Gutes zu tun.
Und dieses „Gutes tun“ bekommt mittlerweile auch in der westlichen Medizin immer mehr Beachtung. Da werden Yoga-Übungen in der Rückenschule eingebaut oder Psychologen „verschreiben“ ihren Klienten Yoga gegen Stress. Bereits berühmte Yoga-Größen wie T.K.V Desikachar und B.K.S. Iyengar haben schon vor Jahrzehnten über Yoga-Therapie gesprochen und dieses gelehrt.
Viele dieser Aussagen habe ich schon häufig gehört und freue mich trotzdem, dass ich den Ein oder anderen dann letztendlich doch auf der Yoga-Matte hatte.
„Ich habe keine Zeit.“ „Ich finde kein Yogastudio/ keinen Lehrer, der/das mir gefällt.“ „Ich mag dieses spirituelle Yoga nicht.“ „Ich bin nicht flexibel genug“…
Nenne es, wie Du willst. Aber wie wäre es denn, wenn Du ein leichtes Körper-Training in Deinen Tagesablauf einbaust? Keine 90 Minuten, keine 60 Minuten, keine 45 Minuten… nur so 15-20 Minuten, jeden Tag.
Optimal wäre es, wenn Du dafür Deine eigene Sequenz unter Anleitung eines guten Lehrers einstudierst. Aber ja, ich verstehe, da ist halt gerade Keiner in Deiner Nähe…
Schau Dir doch mal den „Sonnengruß“ – „Surya Namaskar“ an.
Im Schlafanzug aus dem Bett auf die Yoga-Matte und ein paar Runden die Sonne grüßen wird Dir einen ganz anderen Tagesbeginn verschaffen. Und nicht nur das, auch Dein ganzer, restlicher, Tag wird anders verlaufen. Nämlich energievoller und vitaler!
Fange mit der rechten Seite an, in dem Du das rechte Bein zuerst nach vorne bringst. Dann wechsele nach der Runde auf das linke Bein. Du kannst Dir Zeit nehmen in den einzelnen Positionen und ganz achtsam Deinen Körper, Deinen Atem und auch den Boden unter den Füßen spüren. Wenn Du in eine Position (Asana) gehst, die Dich strecken und Deinen Körper öffnen lässt, dann atme durch die Nase ein. Beugst Du Deinen Körper und faltest Dich zusammen (wie z.B. bei der Vorwärtsbeuge), dann atme durch die Nase aus. Finde Deinen Rhythmus und Takt und merke, wie Dein Körper erwacht, wie Du Deine Wirbelsäule stimulierst und Energie und gute Laune durch Deinen Körper strömt.
Im Anschluss kannst Du Dich gerne noch einmal 3 Minuten auf der Matte lang machen. Leg Dich auf den Rücken, Deine Beine leicht geöffnet, Arme etwas geöffnet (so dass Luft an Deine Achseln kommt). Schließe die Augen und konzentriere Dich auf Deinen Atem der durch die Nase ein und aus strömt: 1, 2, 3, 4 – Einatmen… 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 – ausatmen. Dein Bauch, wie er sich hebt mit der Einatmung und wieder senkt mit dem Ausatmen.
Oh happy day!